Neues digitales Veranstaltungsformat

Dialogforum Kommune trifft Wissenschaft – Bildung und Digitalisierung

Im April startet ein neues Angebot der Transferagentur NRW in Kooperation mit dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Metavorhaben „Digitalisierung im Bildungsbereich". Ziel ist es, Praktiker*innen aus Kommunen mit Expert*innen aus Wissenschaft und Fachöffentlichkeit zum Thema analog-digitale Bildungslandschaften miteinander ins Gespräch zu bringen. „Wir freuen uns, mit diesem neuen Veranstaltungsformat, das konkret auf die Vertreterinnen und Vertreter der Kommunen zugeschnitten ist, den Austausch zwischen Wissenschaft und Kommunen zu stärken“, so Professorin Stöbe-Blossey vom Metavorhaben „Digitalisierung im Bildungsbereich“.

Wie können digitale Bildungsangebote sinnvoll die bestehende Bildungslandschaft bereichern? Welche Angebote und welche wissenschaftlichen Erkenntnisse zu Digitalität und digitaler Bildung gibt es und welche Schnittstellen und Synergien können vor Ort genutzt werden? Welche Rolle kann das kommunale Bildungsmanagement in Bezug auf Koordinierung, Vernetzung, Datenbasierung und ggf. Initiierung einnehmen? Im Rahmen dieses niederschwelligen digitalen Formats sollen diese und weitere aktuelle Fragen, Erkenntnisse und das erarbeitete Know-how mit den Teilnehmer*innen diskutiert werden.

Gestartet wird am 26. April 2023 mit Forschungsergebnissen zur „Berufsorientierung im digitalen Wandel: Herausforderungen und Perspektiven in der Jugendhilfe“. Am 31. Mai 2023 stellt das Projekt DiKit Instrumente zur Reflexion medialer Haltungen, Erwartungen und Wünsche pädagogischer Fachkräfte sowie der Perspektive von Eltern und Kindern vor. Der digitale Austausch ist offen für alle Teilnehmer*innen.

 

Interview
Von der Wissenschaft in die Praxis: Wie Digitalisierung in der Bildung gelingen kann

Sie sind neugierig geworden? In unserem Gespräch berichten Professorin Sybille Stöbe-Blossey (Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ), Universität Duisburg-Essen), Dr. Pia Sander (wissenschaftliche Mitarbeiterin am Learning Lab der Universität Duisburg-Essen) und Dr. Saniye Al-Baghdadi (wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Institut für Erwachsenenbildung) über das Metavorhaben "Digitalisierung in der Bildung", über die begleiteten Projekte und darüber, welchen Mehrwert die Ergebnisse für die Praxis haben.

Online-Termine über Zoom

26. April 2023, 14.00 Uhr bis 15.30 Uhr

Berufsorientierung im digitalen Wandel: Herausforderungen und Perspektiven in der Jugendhilfe

Monica Hochbauer, mmb Institut – Gesellschaft für Medien- und Kompetenzforschung mbH, Essen / Prof. Dr. Sybille Stöbe-Blossey, Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ), Universität Duisburg-Essen

Welche Rolle können digitale Tools bei der Stärkung von Teilhabechancen von jungen Menschen in herausfordernden Lebenslagen spielen? Und wie können sie bei der Vorbereitung, Orientierung und Begleitung der Wege in die berufliche Bildung helfen? Während der Corona-Pandemie wurden aus der Notsituation heraus kreative Lösungen entwickelt, um Jugendliche in diesem Übergangsprozess mit Hilfe digitaler Tools zu unterstützen. Das Essener mmb Institut hat 60 in Arbeitsfeldern der Berufsorientierung tätige freie Träger der Jugendhilfe zu ihren Erfahrungen dazu befragt. Mit dieser Expertise sollten Grundlagen geschaffen werden, um für die Zukunft Potenziale einer digital unterstützten bildungsbezogenen Beratung zu identifizieren. Anknüpfend an die Ergebnisse wurden am Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen Hinweise und Anregungen zu der Frage erarbeitet, wie digitale Tools künftig ergänzend zu und verzahnt mit Präsenzangeboten genutzt und in kommunale Strategien der Berufsorientierung eingebunden werden können.

Dokumentation

31. Mai 2023, 14.00 Uhr bis 15.30 Uhr

Fortbildung für die Kita-Praxis: Instrumente zur Reflexion medialer Haltungen, Erwartungen und Wünsche pädagogischer Fachkräfte sowie der Perspektive von Eltern und Kindern

Eric Simon, Projekt „Digitale Medien in der Kita (DiKit)“, Hochschule Magdeburg-Stendal
Anja Stolakis, Projekt „Digitale Medien in der Kita (DiKit)“, Hochschule Magdeburg-Stendal
Sven Hohmann, Projekt „Digitale Medien in der Kita (DiKit)“, Hochschule Magdeburg-Stendal

Die Verwendung digitaler Medien wird zu einem immer drängenderen Thema für pädagogische Fachkräfte in den Kindertageseinrichtungen. Dabei besteht ein hoher Bedarf zur Fort- und Weiterbildung, die auch die eigene Haltung zu digitalen Medien stärker im Fokus hat. Es resultieren Fragen, wie: Welche Kompetenzen benötige ich im Umgang mit Medien? Was können Ziele von Medienbildung sein? Kann Medienarbeit auch ohne vorhandene finanzielle Mittel bzw. ohne Medien funktionieren? Dahingehend wird im Rahmen des BMBF-geförderten Projektes „Digitale Medien in der Kita (DiKit)“ ein Fortbildungsmodul entwickelt, das im Kern einen (Selbst-)Reflexionsfragebogen enthält, mit dem pädagogische Fachkräfte das eigene Medienhandeln reflektieren und einordnen können. Zudem beinhaltet das Fortbildungsmodul einen Elternfragebogen sowie ein Instrument zur Erhebung mit Kindern, sodass auch in puncto Erziehungs- und Bildungspartnerschaften Erkenntnisse zu verschiedenen Kompetenzen, Wünschen und Bedarfen erfasst werden können. Dadurch können zum Teil ungeahnte Ressourcen identifiziert und für den Kita-Alltag mobilisiert werden.

Dokumentation