
Entwicklung bitte!
Kommunale „Entwicklungswerkstätten“ der Transferagentur NRW für Fach- und Leitungskräfte im kommunalen Bildungsmanagement
Die drängenden Herausforderungen im Bildungsbereich, wie z.B. die digitale Transformation, Fachkräftemangel oder Zuwanderungsbewegungen, erfordern innovative und kooperative Prozesse innerhalb der Bildungslandschaften vor Ort. Um Bildungsbarrieren abzubauen und ein abgestimmtes Bildungsangebot für alle Bürgerinnen und Bürger zu ermöglichen, haben viele Kommunen in den letzten Jahren ein datenbasiertes kommunales Bildungsmanagement auf- und ausgebaut. Erfahrene Fachkräfte im kommunalen Bildungsmanagement vernetzen Bildungspartner, bauen Brücken zwischen den Ressorts und Zuständigkeiten und gestalten partizipative Prozesse mit den Bürgerinnen und Bürgern ihrer Stadt oder ihres Kreises. Dabei werden unterschiedliche Wege und Veränderungsprozesse angestoßen und oftmals neue Lösungsansätze erprobt.
Das BMBF fördert die Entwicklung des datenbasierten kommunalen Bildungsmanagements (DKBM) in Bildungslandschaften unter anderem mit dem neuen ESF-Plus-Programm „Bildungskommunen“. Auch die Transferagentur kommunales Bildungsmanagement Nordrhein-Westfalen unterstützt (seit 2014) Kommunen bei der Weiterentwicklung des DKBM und fördert den Transfer kommunaler Beispiele im Land, u.a. mit Qualifizierungen, Vernetzungslernclustern und kommunalen Beratungsangeboten. Mit dem neuen Format der kommunalen Entwicklungswerkstätten möchte die Transferagentur anlassbezogen und bedarfsgerecht die kommunale (Weiter-)Entwicklung von inhaltlichen, strukturellen oder strategischen Vorhaben des DKBM im Erfahrungsaustausch mit anderen Kommunen befördern. Die Entwicklungswerkstätten bieten Raum für intensiven interkommunalen Austausch (z.B. Erfahrungstransfer, good-practice-Beispiele etc.), kollegiale Beratung und gemeinsame konzeptionelle Entwicklungsarbeit:
Gemeinsame Themen oder regionalspezifische Anlässe werden aufgegriffen und in vertrauensvoller Atmosphäre in einer geschlossenen Gruppe von kommunalen Entwicklungsteams (2-4 Personen pro Kommune) bearbeitet. Das vorhandene Wissen und Know how wird geteilt, Meilensteine, Lösungsansätze, aber auch Hürden und Irrwege offen angesprochen und innovative Ansätze gemeinsam entwickelt. Die Entwicklungswerkstätten werden von den Mitarbeitenden der Transferagentur NRW organisiert und moderiert, die methodische und inhaltliche Ausgestaltung wird nach dem Prinzip des selbstorganisierten Lernens durch die Gruppe bestimmt.
Im Juni 2022 startete die erste thematische Entwicklungswerkstatt zum Thema „Bildungsportale“ mit drei Terminen als Pilot. In 2023 werden weitere Entwicklungswerkstätten zu folgenden Schwerpunktthemen angeboten:
- Kommunale Strategien zur Sicherung von Fachkräftebedarfen
- Das Bildungsportal als Wegweiser in eine analog-digital vernetze Bildungslandschaft
- Ganztag in Südwestfalen
Aktuelle Termine
01.06 & 28.09.2023
Entwicklungswerkstatt Ganztag in Südwestfalen
ausgebucht