Neben den gesetzlichen Pflichtaufgaben im Hinblick auf äußere Schulangelegenheiten und Jugendhilfe sollen Kommunen auch das gesamte kommunale Bildungsgeschehen strategisch steuern. Bildungseinrichtungen müssen koordiniert und Bildungsangebote aufeinander abgestimmt werden. Dazu werden bundesweit kommunale u. a. Daten gesammelt und Berichte veröffentlicht, Netzwerke gegründet, Bildungsbüros aufgebaut und Steuerungsgruppen initiiert sowie gemeinsam Leitbilder entworfen und (Bildungs)Konferenzen organisiert. »Bildungskommunen« ist deshalb ein Schlagwort einer von Bund, Ländern und Kommunen initiierten Reform, die Kreise und kreisfreie Städte als bildungspolitische Akteure in den Blick nimmt. Die neue Veröffentlichung erörtert zentrale historische Entwicklungen, Widersprüche und Herausforderungen dieser »Bildungskommunen«. Darüber hinaus analysieren Autor*innen die gegenwärtigen Reformversuche und diskutieren Möglichkeiten und Grenzen kommunalen Bildungsengagements.
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