Rückblick auf die Entwicklungswerkstatt „Fachkräftesicherung“

Ein erster Schritt in Richtung Fachkräftesicherung auf kommunaler Ebene wurde am 19.04.23 in Dortmund bei der Entwicklungswerkstatt „Kommunale Bildungsstrategien zur Sicherung von Fachkräftebedarfen“ von sechs Kommunen mit der Transferagentur NRW getan.

Die Mitarbeitenden aus dem Bildungsmanagement und -monitoring sowie KAoA widmeten sich einen Tag lang Fragen rund um den Zusammenhang von Bildung und Fachkräftebedarfen. Denn die eigene Rolle und Verantwortlichkeit im Bildungsbereich auszumachen, ist neben Akteuren, wie der Wirtschaftsförderung, nicht immer eindeutig. In einer ersten Workshop-Phase betrachteten die Teilnehmenden zunächst den Status Quo ihrer kommunalen Ausgangslage und tauschten sich rege über ihre Datengrundlagen, Kooperationspartner*innen und Herausforderungen aus. Dabei stand die berufliche Bildung, aber auch die Bedeutung des lebenslangen Lernens entlang der Bildungskette im Fokus. Während die Datenlage im Bereich Übergang Schule und Beruf bspw. relativ gut ist, lässt sich das für den Bereich der Weiterbildung jedoch nicht feststellen und auch die Ausrichtung einer gemeinsamen kommunalen Gesamtstrategie ist vielfach noch offen.

Über das Zusammenwirken der Megatrends – Digitalisierung, Dekarbonisierung und Demografie – in Bezug auf die Ursachen eines Fachkräftemangels und den Unterschieden zwischen u.a. Fachkräfte- und Arbeitskräftemangel referierte die Transferagentur NRW und diskutierte im Anschluss über die kommunalen Handlungsspielräume, die in Teilen von bundes- und landespolitischen Regelungen abhängen. Kreative Lösungsansätze seien gefragt, um den kommunalen Fachkräftebedarfen zu begegnen, so das Motto der Teilnehmenden, welches sich auch in der zweiten Arbeitsphase durchzog. Methodisch orientiert am sogenannten „Futures Wheels“ entwickelten sie sodann Szenarien, die sowohl direkte als auch indirekte Folgen möglicher Zukunftsbilder der kommunalen Bildungsstrategien zur Sicherung von Fachkräftebedarfen berücksichtigten.

Ein gemeinsamer Termin zur Weiterarbeit ist für die zweite Jahreshälfte geplant.

Bild von macrovector auf Freepik